Zuletzt aktualisiert: 5. August 2020

Die Mayonnaise ist wohl eine der bekanntesten und beliebtesten Saucen. Kalt serviert als Dip, oder auch in diversen Salaten verwendet, schmeckt sie so gut wie jedem. Nicht umsonst ist sie seit sehr langer Zeit fester Bestandteil unserer Esskultur.

Doch wie bereitest du Mayonnaise am besten zu und welche Unterschiede gibt es bei den Zubereitungsarten? In diesem Artikel beantworten wir dir alle wichtigen Fragen, beginnend von der Zubereitung bis hin zu Lösungsvorschlägen für Situationen, in denen die Mayo mal nicht so gelingt, wie sie sollte.

Weiters erhälst du Tipps, wie du deine selbstgemachte Mayonnaise länger haltbar machst.

Neben dem klassischen Mayonnaise-Rezept gibt es noch weitere  Möglichkeiten, Mayonnaise zu machen. Hier erfährst du , wie du eine vegane oder kalorienarme Variante zauberst. Solltest du etwas ganz Neues ausprobieren wollen, haben wir ebenfalls tolle Vorschläge für dich gesammelt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Mayonnaise ist eine weiße dickflüssige Sauce, die kalt serviert wird. Besonders häufig wird sie als Dip zu Pommes oder Wedges gereicht. Aber auch in Nudel-, Hering- und vor allem in Kartoffelsalat darf sie nicht fehlen.
  • Klassische Mayo geht recht einfach und besteht normalerweise aus Eigelb, viel Öl, Zitronensaft oder Essig und Salz und Pfeffer. Einige Tücken gibt es jedoch bei de Zubereitung.
  • Selbstgemachte Mayonnaise ist nur 1-2 Tage gekühlt haltbar, egal was man sonst so liest. Fakt ist, dass Mayo rohe Eier enthält, die eine Salmonelleninfektion begünstigen, je länger die Mayonnaise aufbewahrt wird.

Definition: Was ist Mayonnaise?

Mayonnaise ist eine weiße dickflüssige Sauce, die aus Eigelb, Öl, Zitronensaft oder Essig sowie Salz und Pfeffer hergestellt wird.

Chemisch betrachtet entsteht eine Emulsion aus Öl und  Eigelb. Das bedeutet, dass Öl und Eigelb, die sich ja normalerweise nicht vermischen lassen, ein fein verteiltes Gemisch bilden.

Der Klassiker: Pommes mit Ketchup und Mayo. Egal, zu was man sie serviert, Mayonnaise ist einfach ein leckerer Dip. (Bildquelle: pixabay.com / Mona El Falaky)

Öl würde eigentlich immer an der Oberfläche einer Flüssigkeit schwimmen, der Trick jedoch ist, dass man es langsam und tröpfchenweise in die Flüssigkeit gibt, damit ein Gemisch entstehen kann. Um die Emulsion geschmacklich anzupassen, wird sie mit Gewürzen verfeinert.

Doch wo liegt eigentlich der Ursprung unserer Mayonnaise? Wie der Name bereits vermuten lässt, könnte sie aus Frankreich stammen.

Das stimmt zum Teil auch, denn durch die Franzosen sind auch wir auf den Geschmack gekommen. Die Sauce wurde einst von Marschall Richelieu, einem französischen Herzog und Eroberer, am 28. Juni 1756 auf Menorca entdeckt.

Es gibt mehrere Theorien über die Erfindung der Sauce. Einerseits glaubt man, dass sie zu Ehren von Richelieu selbst aufgrund seiner Eroberung kreiert worden sei.

Andererseits könnte sie auch zur Zeit des Notstands wegen der Belagerung der Insel entstanden sein, da man nur wenige Zutaten fertig anrühren muss.

Wie dem auch sei, die genaue Herkunft der Mayonnaise wird wohl eher ein Geheimnis bleiben. Dennoch haben wir heute ein tolles Rezept für eine Sauce, die sich in vielen Teilen der Erde großer Beliebtheit erfreut.

Hintergründe: Was du wissen solltest, damit deine Mayonnaise gelingt

In diesem Abschnitt erfährst du, auf was du bei der Zubereitung von Mayonnaise besonders achten solltest. Die Herstellung ist im Grunde recht einfach, dennoch gibt es so Kleinigkeiten, die dazu führen können, dass etwas nicht so gelingt.

Um dir alle Stolpersteine bei der Mayonnaise-Zubereitung aus dem Weg zu räumen, haben wir hier alles Wichtige für dich ausführlich beschrieben.

Welche Zutaten benötigst du für klassische Mayonnaise?

Wenn du deine Mayonnaise ganz klassisch, wie man sie eben kennt, zubereiten möchtest, brauchst du dafür folgende Zutaten:

Für ca. 250 g Mayonnaise

  • 2 Eigelb (sehr frisch)
  • 1 TL Senf
  • 250 ml Sonnenblumenöl
  • 1-2 EL Zitronensaft
  • Salz, weißen Pfeffer und Zucker

Zubereitung

  1. Eigelb und Senf in einer Rührschüssel mit dem Handmixer verrühren.
  2. 1/5 des Öls tröpfchenweise hinzugeben, immer schön langsam, damit sich das Eigelb mit dem Öl gut vermischt.
  3. Unter ständigem Rühren mit dem Stabmixer anschließend das restliche Öl schön langsam hinzugießen.
  4. So lange aufschlagen, bis sich eine schöne cremige Masse gebildet hat.
  5. Zu guter Letzt die Mayonnaise mit Salz, Pfeffer,  1 Prise Zucker und 1 EL Zitronensaft würzen, abschmecken und eventuell mehr Zitronensaft hinzugeben.

(Quelle: lecker.de)

Es ist besonders wichtig, dir für das Einrühren des Öls Zeit zu lassen. Machst du das zu schnell und nicht tröpfchenweise, so kann das Eigelb mit dem Öl keine Emulsion bilden und deine Zutaten verbinden sich zu keinem Gemisch.

Um dir den Vorgang der Zubereitung besser zu veranschaulichen, haben wir hier ein gutes Video dazu gefunden:

Du solltest auch nur ganz frische Eier für deine Mayonnaise verwenden und alle Zutaten müssen Zimmertemperatur aufweisen.

Hast du deine Zutaten noch bis kurz vor der Zubereitung im Kühlschrank gelagert, so sind sie noch zu kalt und verbinden sich nur sehr schlecht zu einer Masse.

Diese Mayonnaise ist maximal einen Tag im Kühlschrank haltbar und sollte möglichst schnell aufgebraucht werden. Da sie rohe Eier enthält, steigt auch die Salmonellengefahr, je später sie gegessen wird.

Welches Öl eignet sich am besten für Mayonnaise?

Da bei der Zubereitung von Mayonnaise auch sehr viel Öl verwendet wird, solltest du das richtige für dich verwenden.

Manche Öle haben nämlich einen intensiveren Geschmack als andere. Wenn du einen neutraleren Eigengeschmack beim Öl bevorzugst, solltest du auf Raps- oder Sonnenblumenöl zurückgreifen.

Auch Distel-, Erdnuss- oder Sojaöl bieten sich für die Zubereitung von Mayonnaise an. Das bleibt ganz dir überlassen.

Da Mayonnaise kalt serviert wird, kannst du auch ein kaltgepresstes Öl verwenden. Diese sind natürlich teurer, haben aber einen deutlich höheren Anteil an ungesättigten Fettsäuren.

Kaltgepresste Öle werden bei der Herstellung nicht hocherhitzt, wodurch wichtige Vitamine und Nährstoffe erhalten bleiben.

Sie haben einen niedrigeren Rauchpunkt und werden eher für Salate, kalte Gerichte und Dips verwendet. Wenn du also auf deine Gesundheit achten möchtest, solltest gerade bei einem guten Öl nicht sparen.

Welche Küchenutensilien benötigst du für Mayonnaise?

Für eine gelungene Mayonnaise verwendest du am besten einen Stabmixer bzw. Pürierstab sowie ein hohes schmales Gefäß, in dem du sie zubereitest.

Auf diese Weise spritzt es kaum beim Rühren und die Herstellung der Mayo geht recht schnell und einfach. Du solltest darauf achten, den Stabmixer am Boden zu führen.

Wenn du einen Schneebesen bevorzugst, kannst du natürlich auch damit deine Mayonnaise herstellen, dies dauert aber länger und ist auch ein wenig anstrengend. Als Alternative kannst du auch einen Schneebesen-Aufsatz an deinen Mixer anbringen.

Sofern du eine Küchenmaschine besitzt, kannst du selbstverständlich auch diese benutzen. Bevor du deine Kochutensilien verwendest, stelle auch sicher, dass sich keine anderen Speiserückstände darauf befinden, weil die Mayonnaise sehr anfällig für Keime und Bakterien ist.

Wie machst du Mayonnaise möglichst lange haltbar?

Es sollte dir vorweg klar sein, dass selbstgemachte Mayonnaise nie allzu lange halten wird. Das liegt natürlich an den rohen Eiern, die bei der klassischen Mayonnaise enthalten sind.

Daher solltest du auch möglichst frische Eier verwenden. Liegen sie nämlich schon länger in deinem Kühlschrank, wirkt sich das auch nicht positiv auf die Haltbarkeit der Mayo aus, obwohl die Eier noch genießbar sind.

Verwende immer sauberes Geschirr und Küchenwerkzeug für die Zubereitung! Klassische Mayo ist ein bis zwei Tage gekühlt haltbar.

Es ist daher nicht empfehlenswert, dir einen Vorrat an selbstgemachter Mayonnaise zu schaffen. Bereite lieber so viel zu, wie du gerade brauchst und sollte ein Mehrbedarf entstehen, kannst du immer noch im Handumdrehen frische Mayo nachmachen.

Alternative mit Milch?

Um die Haltbarkeit um ein paar Tage zu verlängern, könntest du anstatt von Eiern auch Milch bei der Zubereitung verwenden.

Hier haben wir ein schnelles Rezept für dich gefunden:

Für 1 Portion

  • 150 ml Milch
  • 250 ml Rapsöl oder Sonnenblumenöl
  • Anderthalb TL Senf (mittelscharf)
  • 1 Schuss Zitronensaft (auch Weißweinessig möglich)
  • Salz, weißer Pfeffer zum Würzen

Zubereitung

  1. Milch und Zitronensaft in einem schmalen, hohen Gefäß mit dem Stabmixer verrühren.
  2. Unter ständigem Rühren das Öl langsam hinzugießen.
  3. Dann gib den Senf hinzu und mixe es erneut auf, bis sich die Masse bindet und cremig wird.
  4. Ist die Konsistenz dennoch zu flüssig, kannst du die Mayo im Kühlschrank ein wenig ruhen lassen.
  5. Anschließend noch würzen und abschmecken.

(Quelle: chefkoch.de)

Auch hier kannst du wieder weitere Gewürze und Kräuter verwenden, um die Mayo ganz deinem Geschmack anzupassen. Eine tolle Zutat, die immer gut zu Mayonnaise passt, ist natürlich Knoblauch.

Eine weitere Möglichkeit wäre, die Eier vor der Zubereitung zu kochen, um die Salmonellen abzutöten. Anschließend kannst du wie gewohnt mit der Zubereitung fortfahren.

Auch wenn die Eier gekocht sind, sollten sie immer noch die Fähigkeit aufweisen, eine Emulsion mit dem Öl einzugehen.

Gerade die Eier, mit denen du die Mayo machst, sollten so frisch wie möglich sein. Auch wenn du noch welche im Kühlschrank hast, kauf dir lieber frische Eier. (Bildquelle: unsplash.com / Siora Photography)

Wo solltest du Mayonnaise aufbewahren?

Um die Mayo im Kühlschrank aufzubewahren, solltest du sie in ein sauberes verschließbares Gefäß geben. Das muss natürlich nichts Besonderes sein, es reicht in der Regel schon ein gewöhnliches Gurken- oder Marmeladenglas.

Reinige das Glas zuvor gründlich, bestenfalls in der Spülmaschine, um alle Rückstände und möglichen Keime zu beseitigen.

Anschließend kannst du deine selbstgemachte Mayonnaise hineingeben und gut verschlossen im Kühlschrank für 1-2 Tage aufbewahren.

Im Internet wirst du öfters lesen, dass manche Leute ihre Mayonnaise auch länger aufbewahrt und sogar nach mehreren Tagen noch gegessen haben. Hiervon wollen wir dir aber dringend abraten, weil die Salmonellengefahr aufgrund der enthaltenen Eier einfach zu groß ist.

In den meisten Fällen handelt es sich um reines Glück, wenn beim Verzehr einer älteren selbstgemachten Mayo nichts passiert ist.

Möchtest du aber dir und vor allem deiner Familie eine Salmonelleninfektion ersparen, so lass bitte lieber die Finger davon und bereite stattdessen doch besser eine frische Mayonnaise zu.

Lässt sich Mayonnaise eigentlich auch einfrieren?

Lebensmittel einzufrieren ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden, um sie zu konservieren und möglichst lange haltbar zu machen. Doch hast du auch gewusst, dass nicht alle Lebensmittel dafür geeignet sind?

Sobald ein Nahrungsmittel viel Wasser enthält, verändert sich nicht nur die Konsistenz, sondern auch der typische Geschmack durch das Einfrieren. Leider trifft das auch auf unsere Mayonnaise zu. Denn auch sie besteht zum Großteil aus Wasser.

Bei der Zubereitung verbinden sich Öl und Eigelb zu einem Gemisch mit cremiger Konsistenz.

Taust du es wieder auf, trennt sich das Wasser vom Öl und von der einst so cremigen Masse ist nicht mehr viel zu sehen.

Diese nicht besonders appetitlich aussehende Mayonnaise wirst du dann auch kaum jemandem servieren wollen.

Es verändert sich nicht allein die Konsistenz, auch der Geschmack lässt nach dem Auftauen zu wünschen übrig. Daher ist es womöglich besser, deine Mayonnaise immer frisch herzustellen, um ein tolles Geschmackserlebnis zu haben.

Hier haben wir dir die wichtigsten Punkte übersichtlich zusammengefasst.

Tipp Beschreibung
Zutaten Müssen unbedingt Zimmertemperatur haben. Die Eier sollten so frisch wie möglich sein. Das Öl sollte eher einen neutraleren Eigengeschmack haben, damit die Mayo nicht bitter schmeckt.
Küchenutensilien Stabmixer bzw. Pürierstab verwenden und die Mayo in einem schmalen hohen Rührbecher zubereiten. Mixer immer am Boden führen.
Aufbewahrung Einfach in einem gewöhnlichen verschließbaren Gurken- oder Marmeladenglas im Kühlschrank.
Haltbarkeit Gekühlt 1-2 Tage maximal. Nicht länger wegen der steigenden Salmonellengefahr (rohe Eier).
Sauberkeit Geschirr und Küchengeräte müssen wirklich sauber und frei von sonstigen Speiserückständen sein.

Wie machst du vegane Mayonnaise?

Um dir eine vegane Mayonnaise zubereiten zu können, haben wir dieses Rezept für dich rausgesucht:

Für ca. 250 g vegane Mayonnaise

  • 100 ml Sojamilch ungesüßt
  • 130 ml Raps- Soja oder Sonnenblumenöl
  • 1/2 TL Senf
  • 1 Schuss Zitronensaft oder Weißweinessig
  • Salz und weißer Pfeffer

Zubereitung

  1. Senf, Sojamilch und Weißweinessig bzw. Zitronensaft in einem hohen Rührbecher mit dem Stabmixer verrühren.
  2. Währenddessen langsam das Öl hinzugießen, bis die Masse die gewünschte cremige Konsistenz hat.
  3. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

(Quelle: lecker.de)

Diese vegane Variante ist im Kühlschrank bis zu einer Woche haltbar.

Um die Konsistenz cremiger zu machen, kannst du noch etwas Öl hinzugeben. Sollte sie dir zu fest sein, gib etwas Wasser hinzu.

Nach Belieben kannst du die Mayonnaise auch mit einer Knoblauchzehe oder anderen Gewürzen  und Kräutern aufpeppen.

Welche Varianten von Mayonnaise gibt es noch?

Wie bereits erwähnt, kannst du die Mayo auch ganz nach deinen Vorstellungen würzen und verfeinern. Hierbei wird deiner Kreativität kein Ende gesetzt!

Egal, ob mit Curry, Estragon, Mango, Knoblauch, Chili, Tabasco, Limettensaft, Joghurt …  Es gibt so viele Möglichkeiten und im Internet findest du ebenfalls zahlreiche Rezepte, die du ausprobieren kannst.

Was ist eine Aioli?

Vielleicht hast du im Zusammenhang mit Mayonnaise auch schon öfters den Begriff „Aioli“ gehört? Dieser kommt aus dem Katalanischen und bedeutet so viel wie „Knoblauch und Öl“.

Aioli ist eine weiße Creme, die vor allem im Mittelmeerraum sehr bekannt ist. Serviert wird sie ebenfalls kalt, oft als Vorspeise in Kombination mit Oliven und frischem Brot.

Wer gerne einen würzigen Knoblauch-Dip probieren möchte, sollte die Aioli nicht auslassen. Sie schmeckt nicht nur intensiver, sondern auch pikanter. (Bildquelle: pixabay.com / Daria Nepriakhina)

Man könnte sie fast als die Mayonnaise des Südens bezeichnen. Im Unterschied zu unserer klassischen Mayonnaise enthält die Aioli natürlich Knoblauch und Olivenöl, welches einen intensiveren Eigengeschmack hat.

Na, neugierig geworden? Dann probier sie doch einfach mal aus! Hier haben wir ein Aioli-Rezept für dich rausgesucht:

Für 4 Portionen

  • 150 ml Olivenöl
  • 1 Stk Ei
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Schuss Olivenöl
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 TL Senf
  • 1 Prise Salz

Zubereitung

  1. Gib das Öl und das Ei in ein schmales hohes Gefäß und schlage es mit dem Pürierstab zu einer cremigen Masse.
  2. Knoblauch pressen und gemeinsam mit Senf, Zitronensaft und einem weiteren Schuss Olivenöl in die Masse geben.
  3. Abschließend mit Salz würzen.
  4. Lass die Mayonnaise eine Stunde im Kühlschrank ziehen.

(Quelle: gutekueche.at)

Weiters solltest du darauf achten, dass das Olivenöl sehr kalt ist!

Dieses Rezept ist mal was anderes und garantiert sehr lecker. Auch hier gilt wieder: Rasch aufbrauchen und bei Mehrbedarf lieber frisch zubereiten, weil rohes Ei enthalten ist!

Mayonnaise retten: Probleme und was du dagegen tun kannst

Natürlich kann es trotz allem passieren, dass bei der Mayonnaise-Zubereitung mal das eine oder andere so gar nicht gelingen mag. Doch sei unbesorgt! Für die gängigsten Küchenpannen im Zusammenhang mit Mayonnaise haben wir Lösungsvorschläge für dich.

Es kann auch sein, dass du alles richtig machst, und trotzdem will sich das Ei nicht binden, oder die Konsistenz will einfach nicht cremig werden. Bevor du von vorn anfängst, lies dir doch unsere Tipps durch. Vielleicht ist doch noch was zu retten?

Mayonnaise ist zu dünnflüssig

Das ist wohl eines der kleinsten  Übel, die auftreten können. Ist die Konsistenz deiner Mayo nicht so cremig, oder gar flüssig, bedeutet das lediglich, dass du eventuell zu viel Zitronensaft bzw. Essig verwendet hast.

Indem du etwas zusätzliches Öl unter die Masse rührst, verleihst du der Mayonnaise Cremigkeit und Stabilität. Probier das aus und du wirst sehen, dass deine Mayonnaise doch noch zu retten ist!

Mayonnaise gerinnt

Wenn dir die Mayonnaise gerinnt, bedeutet das, dass sich das Eigelb mit dem Öl nicht richtig verbinden konnte. Das geschieht dann, wenn du das Öl zu schnell zum Eigelb gibst.

Wichtig ist, dass du beim Einrühren vom Öl zuerst nur einen kleinen Teil in Tröpfchen unter ständigem Rühren hinzugibst und anschließend den Rest sehr langsam hinzugießt.

Nicht vergessen: Immer gut rühren dabei! Es sollten auch alle Zutaten Zimmertemperatur haben.

Ist es dennoch eingetreten, dass die Mayo gerinnt, dann verrühre einfach ein weiteres Eigelb mit etwas Essig oder Zitronensaft.

Mische dies anschließend – wieder unter ständigem Rühren – langsam unter die Mayonnaise. Du kannst aber auch versuchen, einen Eiswürfel unterzurühren oder ein wenig Senf hinzuzugeben.

Der Trick in diesem Video ist nicht nur einfach, sondern gelingt auch garantiert. Schau es dir doch einfach mal an!

Mayonnaise schmeckt bitter

Gerade bei diesem Punkt kannst nur in seltenen Fällen noch etwas retten. Der Grund, warum deine Mayonnaise bitter schmeckt, ist womöglich ein falsches bzw. ein zu intensives Öl.

Hast du womöglich Olivenöl verwendet? Dieses ist dafür bekannt, dass es bei der Mayonnaise-Zubereitung Polyphenole (Bitterstoffe) freisetzt.

Obwohl für Mayonnaise-Rezepte aus dem Süden, vor allem für die Aioli, hauptsächlich Olivenöl eingesetzt wird, ist es für unsere klassische Mayo eher ungeeignet.

Verwende daher stets ein geschmacksneutraleres Speiseöl wie beispielsweise Sonnenblumen- oder Rapsöl.

Natürlich bleibt das Öl aber reine Geschmackssache. Stehst du dennoch auf Olivenöl, so kannst du auch abschließend einen kleinen Schuss zum Verfeinern deiner Mayonnaise verwenden, ohne dass es zu bitter wird.

Sofern alle Zutaten in Ordnung waren, die Mayo dennoch bitter schmeckt, kannst du folgendes noch ausprobieren:

  • Etwas Zucker unterrühren und abschmecken
  • Etwas Butter unterrühren
  • Eine Pellkartoffel zermatschen und gut unterrühren

Sollte nichts davon funktionieren, ist es besser eine neue Mayonnaise zu machen.

Hier haben wir alle Probleme und Lösungsvorschläge als Tabelle für dich dargestellt.

Problem Ursache Lösung
Mayo ist zu dünnflüssig Zu viel Essig bzw. Zitronensaft verwendet. Etwas Öl unter die Mayo rühren.
Mayo gerinnt Öl zu schnell zum Eigelb gegeben. Ein weiteres Eigelb mit etwas Zitronensaft verrühren und langsam unter die geronnene Mayo rühren. Du kannst auch versuchen, etwas Senf oder einen Eiswürfel unterzurühren.
Mayo schmeckt bitter Falsches Öl bzw. zu intensives Öl benutzt, oder Zutaten nicht mehr in Ordnung. Zucker oder Butter unterrühren um Geschmack anzupassen. Andernfalls versuchen, eine Pellkartoffel zu zerdrücken und unterzurühren.

Trivia: Was du sonst noch über selbstgemachte Mayonnaise wissen solltest

Ist Mayonnaise eigentlich gesund?

Naja, Mayonnaise sollte immer nur in Maßen genossen werden. Immerhin besteht sie zu rund 80% aus Fett, was sich an den Hüften absetzt, wenn man zu viel davon isst.

Man sollte sie eher nur hin und wieder als leckeren Dip oder Beilagensauce zu Gerichten servieren.

Menschen, die stark adipös sind oder unter Diabetes leiden, sollten ebenfalls auf Mayonnaise und generell kalorienreiche Kost verzichten.

100 g Mayonnaise enthalten durchschnittlich 720 Kalorien, was eine echte Kalorienbombe darstellt.

Neben viel Fett enthält sie kaum Nährstoffe, die sich positiv auf deinen Körper auswirken. Daher bleibt Mayonnaise zwar ein sehr leckerer Dip, aber eben nicht für jeden Tag.

Selbstgemachte vs. gekaufte Mayo

Wenn wir die beiden im direkten Vergleich betrachten, so spricht der Gesundheitsaspekt deutlich für selbstgemachte Mayonnaise.

Sie enthält keine Konservierungsstoffe oder andere künstliche Zusatzstoffe, die deinem Körper womöglich schaden. Das beste ist, du weißt genau, was drin ist.

Ein weiterer Vorteil ist, dass du sie kreativ mit frischen Gewürzen aus dem Garten verfeinern oder deiner Mayo auch eine exotische Note durch Curry, Kurkuma, Chili usw. verpassen kannst.

Der einzige Nachteil ist, dass selbstgemachte Mayonnaise eine sehr geringe Haltbarkeit aufweist. Die gekaufte Mayo hingegen hält im Kühlschrank durchaus einige Monate.

Mayo als Haarkur?

Was deiner Figur in zu großen Mengen nicht gut tut, ist aber umso besser für deine Haare. Das in der Mayonnaise enthaltene Öl und auch das Eigelb nähren dein Haar und verleihen ihm wieder Glanz und Geschmeidigkeit.

Besonders trockenes beschädigtes Haar kann durch eine selbstkreierte Mayo-Repair-Mask wieder repariert werden.

Zusätzlich trocknet dein Haar nicht so schnell aus, wenn du die Masken öfters wiederholst.

Gib etwas Mayonnaise einfach in deine Haarspitzen und lass sie ein wenig einwirken. Anschließend wie gewohnt Haare waschen und du wirst sehen, dass du deutlich weniger Haarbruch hast.

Wer hätte das gedacht? Mayo kann aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sogar für eine glänzende Haarpracht sorgen. (Bildquelle: unsplash.com / Tim Mossholder)

So bereitest du eine kalorienarme Mayonnaise zu:

Wenn du mal eine kalorienarme Variante statt der herkömmlichen Mayo probieren möchtest, haben wir dieses Rezept für dich rausgesucht:

Light-Mayonnaise

Zutaten

  • 1 Becher Joghurt (welches du bevorzugst)
  • Ein paar Tropfen Zitronensaft
  • Ein wenig Salz
  • 1 EL Öl (Sonnenblumenöl eventuell)

Zubereitung

  1. Alle Zutaten in einen hohen schmalen Rührbecher geben und cremig schlagen. Es sollte sich eine cremige gleichförmige Masse bilden.
  2. Anschließend kannst du sie noch nachwürzen und abschmecken.
  3. Bewahre sie im Kühlschrank auf.

(Quelle: bessergesundleben.de)

Es wird empfohlen, eventuell Pfeffer oder frischgehackte Petersilie hinzuzugeben. Diese Mayo ist besonders kalorienarm, vegan und eignet sich sogar für Diäten, toll nicht?

Fazit

Schlussendlich kann gesagt werden, dass Mayonnaise eine eine tolle Ergänzung für viele Gerichte ist. Kombiniert mit weiteren Gewürzen kannst du ihr auch einen ganz neuen Touch geben und sie als köstlichen Vorspeisen-Dip servieren.

Auch wenn dir mal die Zubereitung nicht gelungen ist, gibt es immer noch Möglichkeiten, deine Mayonnaise zu retten.

Oft ist es auch nicht so schlimm, wie man denkt und mit ein paar Tricks lässt sich vieles wieder ausbessern. Mit dem richtigen Know-how kannst du bestimmte Fehler auch schon im Vorhinein verhindern.

So beliebt die Mayonnaise auch bei uns ist, man sollte es keinesfalls übertreiben, da sie eher für den Genuss und nicht für den großen Hunger gedacht ist.

Weiterführende Quellen: Quellen und interessante Links

[1] https://www.lecker.de/mayonnaise-6-x-anders-58898.html

[2] https://www.foodboom.de/artikel/mayonnaise-selber-machen

[3] https://www.gesundheit.de/ernaehrung/gesund-essen/ernaehrungswissen/weit-verbreitete-ernaehrungsirrtuemer

[4] https://www.fitforfun.de/abnehmen/ketchup-mayo-und-co-was-ist-gesund-158365.html

Bildquelle: 123rf.com / 25020774

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